Philippinen
"Unterwegs durchs Inselarchipel"
Meine Anreise auf die Philippinen war für mich relativ kurz. Ich hatte vorher Taiwan bereist und wollte jetzt noch eine ausführliche Rundreise auf den Philippinen anhängen.
Philippinen ist nicht gerade für seine baulichen Sehenswürdigkeiten bekannt, obwohl es durchaus einiges zu bieten hat. Dafür besitzt es einzigartige Naturschönheiten wie die Reisplantagen von Banaue im Norden des Inselarchipels oder die „Schokoladenhügel“ in Süden auf Bohol.
Für einen Ritt auf den Vulkan Taal ist zwar ein gutes Sitzfleisch notwendig, oben am Kraterrand kann man sich aber bei einem tollen Blick auf den Kratersee wieder „regenerieren“.
Etwas ganz besonderes war der Anblick eines Tarsius, der kleinsten Halbaffenart. Es gibt sie angeblich nur auf Bohol.
Die philippinische Küche ist sehr vielfältig, bedingt durch ihre koloniale Vergangenheit. Insbesondere die Nudelgerichte, die oft mit etwas Honig eine besondere Note verliehen bekommen, schmeckten mir sehr gut. Die amerikanischen Fastfoodketten haben sich trotz der Nähe zu den USA nicht durchsetzen können. Sie wurden indes von philippinischen Fastfood-Restaurants ersetzt. Das ist im Prinzip nichts anderes, aber mit philippinischen Speisen.
Bei der philippinischen Spezialität Lechon, dem gerösteten Spanferkel kann man es kaum erwarten bis endlich das erste Stück auf dem Teller liegt.
Die Filipinos sind freundlich und sehr hilfsbereit und sprechen für Asiaten ein ausgezeichnetes Englisch.
Noch sind die Philippinen für den Tourismus ein unterschätztes Land. Zu oft wird es mit Sextourismus gleichgesetzt. So etwas ist schwer auszuräumen, aber wenn man sich für dieses Land interessiert, wird man es so kennen lernen, wie es wirklich ist.
November 2012, J. R.