Myanmar, das Land der goldenen Pagoden

„Eine anstrengende aber faszinierende Reise"

Pagoden und Tempel waren auch das bestimmende Element auf dieser Reise. Unser sehr kompetenter Führer begrüßte uns schon mit dem Hinweis: „Mindestens eine Pagode pro Tag!“ Meist wurde es aber doch mehr. Aber die Shwedagon-Pagode in Yangon ist für einen Burmareisenden ein Muss. Sie thront als leuchtend goldener Stupa auf einem Hügel. Der Rundgang auf der Terrasse, möglichst im warmen Nachmittagslicht, mit seiner Vielzahl an Stupas, Tempeln, Figuren, Fabelwesen und Pavillons ist unvergleichlich. Besonders fasziniert haben uns aber die freundlichen und aufgeschlossenen Menschen, die hier in selbstloser Hingabe ihre Gebete und Rituale verrichten. Diese gelebte Religiosität der Menschen hat sich auf der ganzen Reise immer wieder gezeigt.

Auch auf dem goldenen Felsen trafen wir viele Mönche, Nonnen in rosa Gewändern und Pilger, die zu dem heiligen Ort kamen; obwohl der goldene Felsen bei unserem Besuch noch eingerüstet war. Die Fahrt dorthin ist übrigens anstrengend: Lange Anfahrt, steiler Weg mit Pickups aufwärts und steiler Aufstieg.

Das Pagodenfeld in Bagan erfordert dann schon eine gewisse Routine im Pagodenbesuch; möglichst auch wie die Einheimischen Zehenschlappen anziehen, sonst kommt man mit „Schuhe aus und an“ nicht mehr nach. Aber alle Mühen sind vergessen, wenn man den Sonnenuntergang von der oberen Plattform eines Tempels erleben kann. So weit das Auge reicht, ragen Tempel und Pagoden in einer steppenartigen Landschaft auf.

Ein ebenso fantastisches Schauspiel bietet der Sonnenuntergang an der U-Bein-Brücke, der alten Teakholzbrücke bei Mandalay.

Die Reise zum Inle-See gehörte zu einem weiteren Highlight. Wir waren 1,5 Tage fast nur auf dem See unterwegs, bewunderten die Einbein-Ruderer, die schwimmenden Gärten, die goldene Pagode, verschiedene Handwerksbetriebe (schöne gewebte Stoffe) und freuten uns abends auf unser Stelzenhaus im See. Der See ist eingebettet in eine herrliche Landschaft, begrenzt von den Shan-Bergen. Auch hier haben wir freundliche Menschen verschiedener Volksgruppen erlebt, die interessiert waren, sich mit uns zu unterhalten, soweit man mit etwas Englisch und mit Gestik einander verstand.

Es war eine anstrengende aber faszinierende Reise mit eindrucksvollen Landschaften, ungewöhnlichen Bauwerken und freundliche Menschen.

Danach bietet sich wirklich ein erholsamer Aufenthalt am Ngapali Beach am Golf von Bengalen an. Wir haben angenehme Tage in Bayview Resort an einem wunderschönen Strand verbracht.

Februar 2013, G. Lazari-Wächter