China III
Neue Ansichten aus dem Reich der Mitte
Wieder einmal ging es ins Reich der Mitte. Diesmal habe ich mir eine Reise zusammen mit dem Reiseveranstalter IKARUS, dem besten Reiseteam und meinen Vorstellungen zusammengebastelt. Heraus kam eine ziemlich interessante Kombination aus Moderne und Rückständigkeit, weiter entwickelte und bewahrte Kultur sowie Hektik und Beschaulichkeit.
Begonnen habe ich in Hongkong, the City that never sleeps. Allerdings, wenn man Kowloon verlässt und in die New Territories fährt, ist man schon in einer anderen Welt. Ein Abstecher nach Macao musste ebenfalls sein.
Über Guangzhou, dem früheren Kanton, ging es weiter auf den beschaulichen Li-Fluss, der sich durch das malerische Karstgebirge schlängelt.
In der Provinz Guangxi besuchte ich die erste ethnische Minderheit auf dieser Reise, die Dongs. Sie tragen heute noch ihre farbenprächtigen Gewänder. Ihre Wind-und-Regen-Brücken, auf denen sich viel Zeit ihres Lebens abspielt, sind auch bei uns wegen ihrer Einzigartigkeit nicht unbekannt. Ihre Bauwerke sind aus Holz und werden meist ohne Nägel zusammengefügt.
Mein nächstes Ziel waren die Miaos in der Provinz Guizhou. Landschaftlich und kulturell eine wunderbare Gegend. Allerdings kommt es immer wieder vor, dass ein Hund im Kochtopf verschwindet. Hundefleisch wärmt, sagen die Miaos und es gilt als Aphrodisiakum.
Schließlich ging es noch ins Gebiet der Hakkas mit ihren Festungsbauten um Yongding. Diese trutzigen Bauwerke werden noch viele Generationen überdauern. Nur die jungen Hakkas ziehen dorthin wo es für sie Arbeit gibt und so muss die alte Generation das kulturelle Erbe bewahren, solange es eben noch geht.
Den Abschluss bildete dann die Mega-City Shanghai. Jedes Jahr ändert sich die Skyline am Bund. Jedes Jahr kommt ein neuer Gigant hinzu, den den bisherigen Riesen unter den Bauwerken zu einem Winzling verkommen lässt.
China, das neue Reich der unbegrenzten Möglichkeiten.
Juni 2014, J. R.