Spitzbergen

Expeditionsseereise mit der M/S Ortelius

Nachdem ich nach meinem Geodäsiestudium sechs Jahre in Kanada arbeitete und dabei an fünf wissenschaftlichen Expeditionen in der kanadischen Arktis teilnahm, war ich vom Bazillus Arktis infiziert. So zog es mich nach meiner Pensionierung 2006 in die Antarktis, 2009 nach Grönland, 2012 nach Island und 2013 nach Spitzbergen. Die Expeditions-Seereise „Im Reich der Eisbären“ des Veranstalters „Oceanwide Expeditions“ entsprach meinen Vorstellungen am besten.
Das Expeditionsschiff Ortelius ist ein ideales Schiff für Spitzbergen: nur 100 Passagiere, 10 Zodiac-Schlauchboote für Ausflüge, höchste Eisklasse. Während der zehntägigen Schiffsreise rundum Spitzbergen gab es bei den Bootsfahrten und Wanderungen unzählige Höhepunkte. Trotz der hohen nördlichen Breite von 74 -81° gibt es auf Spitzbergen, das von 60% Gletschern bedeckt ist, eine vielfältige und großartige Flora und Fauna. Die arktische Tierwelt ist im Sommer aktiv (Brutsaison) und die Tundra wird durch die vielen kleinen Blüten sehr farbenfroh. Wir konnten auf unseren täglichen Ausflügen eine Vielzahl von Vögeln, Füchsen, Rentieren, Finn - und Belugawalen, Walrossen und als absolutes Highlight drei Eisbären auf einer Eisscholle aus nächster Nähe beobachten. Am ersten und letzten Tag auf Spitzbergen hatten wir Gelegenheit, den interessanten Hauptort Longyearbyen mit seiner Kohlebergbautradition zu besichtigen.

Alles in allem war diese Spitzbergenreise ohne irgendwelche Abstriche ein fantastisches Erlebnis – wenn auch nicht ganz billig!

Dank der guten Vorbereitung und Betreuung durch Frau Streng hat auch die Anreise (ICE Regensburg – Frankfurt; Flug nach Oslo, Übernachtung, Flug nach Tromso und Longyearbyen) und Rückreise reibungslos geklappt.

 

Dr. Axel Geiger