Südafrika

Aug in Aug mit den Big Five

Da wir letztes Jahr leider ein bisschen zu spät waren mit der Buchung für eine Südafrika-Reise, wollten wir dieses Mal unbedingt rechtzeitig dran sein und sind bereits im September ins Reisebüro Neumann und Streng, um für März eine dreiwöchige Reise zu buchen… geplant war die Garden Route selbstständig mit dem Auto zu erkunden und so suchte Frau Neumann uns einige der begehrtesten Fleckchen heraus. Südafrika ist ein wunderschönes Land mit atemberaubender Natur und wirklich unglaublich netten, hilfsbereiten Menschen dort. Man sollte sicherlich einige Regeln nicht außer Acht lassen, um sich nicht unnötig selber in Gefahr zu bringen, aber unser Urlaub verlief absolut perfekt und ohne irgendwelche Probleme.

Angefangen haben wir in Kapstadt, wo wir ein paar Tage geblieben sind, um uns wirklich alles dort näher anzuschauen… den Tafelberg (bei Tag und bei Sonnenuntergang), den Lions Head, verschiedene Vogel- und Affenparks, runter zum Kap der guten Hoffnung, die Pinguine auf dem Weg dorthin, Viktoria & Alfred Waterfront und hier könnten wir noch einiges weiter aufzählen… es rentiert sich auf jeden Fall, ein paar Tage in Kapstadt zu bleiben um möglichst viele Eindrücke mitzunehmen.

Danach ging unsere Reise weiter über die Weinanbaugebiete Franschhoeck und Stellenbosch nach Hermanus. Hier kann man vor allem in den Wintermonaten (Juli-September) unendlich viele Wale beobachten während sie dort Pause machen und ihre Babys zur Welt bringen.

Unser nächster Halt war der Nationalpark in De Hoop. Ein bisschen abenteuerlich dort hinzukommen, denn die „Straßen“ waren eher Schotterpisten, aber wir fuhren brav die Strecke, die unser Navi vorgegeben hat und so kamen wir nach 50km Schotterpiste an unserem Ziel an. Der Park ist wunderschön, sehr ruhig und man kann dort Flora und Fauna mit südafrikanischen Führern erkunden. 

Das nächste Ziel war die Garden Route Game Lodge, in welcher wir unsere ersten Wildtiere gesehen haben. Man macht dort morgens und abends je einen sogenannten „Game Drive“, bei dem man mit Jeeps durch den Park fährt und alle möglichen Wildtiere anschauen kann, die dort so leben. Wirklich ein Wahnsinn, all die Tiere, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt, direkt an seiner Nase vorbei laufen zu sehen… auf jeden Fall zu empfehlen!!

Die zweite Game Lodge war „Botlierskop“, eine wunderschöne Lodge, in der man in großen, sehr luxuriösen Zelten übernachtet und was soll ich sagen… das war wirklich der absolute Wahnsinn und unser persönliches Highlight in diesem Urlaub… was bestimmt nicht zuletzt an unserem Guide Rupert lag :o) Wir durften ihm Löcher in den Bauch über all die Tiere fragen und er scheute sich nicht, uns auch einige der giftigsten Tiere (z.B. Skorpione) zu zeigen und einen zu fangen. Hier durften wir zumindest vier der big five wirklich hautnah erleben… wir durften Elefanten mit Obst füttern, einen „Cat Walk“ mit drei Löwen machen und sie sogar streicheln… die Begegnung mit den Büffeln und den Nashörnern war eher unfreiwillig bei einem 2 stündigen Ausritt. Als wir durchs Dickicht ritten, tauchten plötzlich die Büffel zwei Meter neben uns auf, die geschlafen haben und hochgeschreckt sind… kurz vor unserem Hotel waren zwei Nashörner nicht ganz so begeistert, dass wir vorbeiritten und wir mussten sie davon abhalten uns platt zu machen… war ein super Abenteuer und nichts ist passiert… hat einfach nur total Spaß gemacht :o))) Auch ein sehr großes Highlight war das Abendbuffet in dieser Lodge, denn abends konnte man dort Fleischsorten probieren, die man hierzulande sicherlich nirgends bekommt… Gnu, Warzenschwein, Krokodil, Strauß, Kudu, Gemsbock…um nur ein paar von ihnen aufzuzählen. Absolut lecker!!

Nach all „der Aufregung“ war unser nächstes Zuhause ein ruhigeres, inmitten wunderschöner Strände und Dünen, die Oyster Bay Lodge. Hier kann man tolle Spaziergänge und an extra dafür hergerichteten Plätzen Picknick machen.

Nach einem kurzen Inlandsflug von Port Elisabeth nach Durban, sind wir für ein paar Tage in der Zimbali Lodge geblieben, um ein bisschen die Sonne zu genießen und zu faulenzen.

Der nächste Park, in dem wir waren, war in Hluhluwe. Hier war das besondere, dass dieser Park so riesig war, dass wir auch mit unserem eigenen Auto durch fahren und die Tiere dort so lange beobachten konnten, wie uns lieb war… man muss ein bisschen Zeit mitbringen, denn es kann durchaus sein, dass es sich eine Giraffe vor deinem Auto gemütlich macht  und für einige Zeit einfach nicht weiter gehen möchte :o)

Unsere letzten zwei Ziele waren ein kurzer Stopp im Königreich Swaziland und nach all der Action noch einmal ein richtiges Wohlfühl-Relax-Hotel in Origstad Limpopo, der Iketla Lodge. Das Hotel von zwei total netten Leuten betreut und alles ist sehr familiär. Es gibt auch hier ein paar vorgegebene Wanderrouten, die wirklich zu empfehlen sind. Und wer noch einmal ein bisschen relaxen will, kann das am Pool im Hotel machen.

Tja, nach diesen wundervollen drei Wochen mussten wir leider wieder nach Hause fliegen… aber eines ist sicher… Südafrika, wir kommen wieder… natürlich nicht nur, um den letzten der Big Five, den Leoparden, auch noch zu sehen :o) Kleiner Tip: wer ein Fernglas hat, sollte das auf jeden Fall mitnehmen, denn in Südafrika gibt es immer etwas zu entdecken ♥