Südafrika mit Swasiland und Lesotho

"Auf den Spuren der Big Five durch die kleinen afrikanischen Königreiche bis zur Weinprobe mit den Giganten des Meeres am Kap der Guten Hoffnung"

Südafrika habe ich mir als nächstes Ziel auf dem afrikanischen Kontinent vorgenommen. Nach einigem Suchen fand ich auch die Reise, die ich antreten wollte.

Von Johannesburg, dem Schmelztiegel der Republik, ging es über Pretoria zum drittgrößten Canyon an den Blyde River und weiter zum Krüger Nationalpark.

Dort standen die Big Five standen ganz oben auf meiner Liste; obwohl ich sie schon alle gesehen hatte, sind sie immer wieder etwas Besonderes. Aber auch Giraffen, Zebras, Geparden oder Hyänen haben für mich einen ungeheuren Reiz. Es ist einfach etwas anderes, Wildlife en nature zu sehen.

Im größten Flussmündungssystem Südafrikas bei St. Lucia waren Krokodile und die Flusspferde die Attraktion, aber auch viele Wasservögel.

Nach dem Grenzübertritt von Südafrika in den zweitkleinsten afrikanischen Staat, ins Königreich Swasiland, scheint es so, als käme man in die Schweiz Afrikas. Das hügelige Land ist mit vereinzelten kleinen, aber zersiedelten Ortsgemeinschaften und kleinen Städten, die bei uns Dörfer wären, besiedelt.

Die Swasis sind schöne Menschen, freundlich und weltoffen. Sie wurden nie durch die Apartheid unterdrückt, was man irgendwie merkt.

Von Swasiland ging es wieder über die Grenze nach Südafrika ins nächste Königreich, ins  Zululand nach Kwazulu Natal, wo das größte Stammesvolk der Südafrikaner beheimatet ist.

Der Grenzübertritt ins nächste Königreich, ins unabhängige Lesotho, war schon etwas beschwerlicher. Hier ging es erst einmal den eher unwegsamen Sani Pass auf 2874 Meter hoch, den man nur zu Fuß oder in sehr geländegängigen Fahrzeugen bewältigen kann. Die Menschen, die mir dort begegneten, waren in dunkle Kleidung und Mäntel gehüllt. Auch ihre Blicke waren eher scheu und düster als offen. Es ist ein sehr armes Land und die Menschen können sich oft nur sehr mühsam durch's Leben schlagen.

Weiter ging es nach dem kurzen Abstecher in Lesotho wieder durch Südafrika die Garden Route entlang und weiter nach Plettenberg Bay, wo man bei einer Ausfahrt in die Bay viele Delfine, Robben und Seevögel beobachten konnte.

Etwas im Landesinneren weiten sich riesige Obstplantagen aus, mit Äpfeln, Pfirsichen, Aprikosen, Mangos, Bananen und vielen weiteren Obstsorten, die sogenannte Kornkammer des Landes.

Schließlich erreichten wir Kapstadt, die angeblich schönste Stadt der Welt. Ich möchte dies nicht abstreiten, vor allem ein Blick vom Tafelberg bestätigte mir diesen Eindruck.

Natürlich war das Kap der Guten Hoffnung ein weiterer Anziehungspunkt, auch wenn es um diese Zeit mal nicht stürmte, aber ein steifer Wind geht dort allemal.

Zum Abschluss dieser Reise durch ein Land mit so vielen Facetten durfte eine Weinprobe mit den süffigen Kap-Weinen nicht fehlen.

Südafrika bietet alles, was man sich unter Afrika vorstellt und auch was man sich nicht gleich unter Afrika vorstellen kann. Das Essen, ob afrikanisch oder europäisch, lässt keinen Wunsch offen. Kein Wunder, dass dieses Land bei Reisenden und jetzt auch bei mir so hoch im Kurs steht. 

 

März 2016, J. R.