Südafrika

„Südafrika für Anfänger - aber vom Feinsten"

Im letzten November unternahmen wir unsere erste Reise nach Südafrika. Unser Ziel war es, so viele Tiere wie möglich zu sehen, ohne natürlich Capetown und ein paar andere, schön gelegene Küstenstädte auszulassen. Die ganze Reise war mir privatem Fahrer organisiert, damit sich nicht einer von uns dauernd auf den Linksverkehr konzentrieren musste.

Wir starteten mit Southafrican Airways (Business Class) von München aus im Nachtflug nach Johannesburg und flogen dann gleich weiter nach Elisabethtown. Dort wurden wir vom Fahrer abgeholt, um sofort in die Gorah Lodge im Addo Elefant Park zu fahren. Die ganze Reise war etwas anstrengend, wurde aber durch einen unglaublichen Aufenthalt belohnt. Die Lodge besteht aus feststehenden Zelten, das Haupthaus ist im britischen Kolonialstil gehalten. Eine stimmungsvolle Atmosphäre, besonders abends im Kerzenlicht. Das Essen war hervorragend (zum ersten Mal Kudu). Die Safari selbst (einmal morgens um halb sechs, einmal nachmittags um vier) war immer erfolgreich. Einmal gab es an einem Wasserloch an die 120 Elefanten! Das war beeindruckend. 
Alles in allem sehr zu empfehlen!!

Nach drei Nächten brachte uns der Fahrer in 3 1/2 Stunden Fahrt über die Gardenroute zur wunderschönen Plettenberg Bay, in das maritime Hotel The Plettenberg. Von diesem wird man mit einem atemberaubenden Blick über die Bucht belohnt. Lange Spaziergänge am Strand tun den Beinen nach dem langen Sitzen in den Safari-Autos gut. Das Hotel bietet neben schönen Zimmern einen Pool auf dem Dach und hervorragendes Essen.

Nach zwei Nächten folgte die etwa fünf Stunden dauernde Fahrt nach Hermanus in das ebenfalls maritime Hotel The Marine. Der Ort selbst ist eher klein, hat aber einen sehr netten African Market zu bieten, auf dem man wirklich schöne Mitbringsel findet. Es gibt sehr gute Restaurants, auf deren Außensitzen man am Wochenende auch Marimba Musik live erlebt. Das Schönste im Ort ist jedoch ein kilometerlanger Weg direkt oberhalb des Meeres, an dem man stundenlang entlang wandern kann.  Von dort aus haben wir viele Wale gesehen, so dass wir uns die Bootsfahrt gespart haben. Insgesamt ein sehr schöner Aufenthalt. 

Weiter ging es in 1 1/2 Stunden nach Kapstadt. Ein ganz besonderes Hotel: Mannabay.  Es liegt direkt am Fuße des Tafelbergs. Somit außerhalb der Innenstadt. Aber kein Problem. Es gibt einen Fahrer, der einen überall hinbringt. Das ganze Hotel ist familiär. Man fühlt sich wie zu Gast bei einer Familie mit eigenem Butler. Es gibt Frühstück und eine exzellente Teatime. „Unser“ Zimmer PomPom verfügt über einen eigenen Pool. In Kapstadt gibt es je nach Vorliebe viel zu sehen. In der Stadt selbst muss man natürlich vom Tafelberg aus die Aussicht genießen. Wir sind mit dem Hubschrauber über den Tafelberg, den Lionshead und die ganze Stadt geflogen. Ein Erlebnis. Einen weiteren Tag haben wir für die Bootsfahrt nach Robben Island genutzt, um Nelson Mandelas Gefängnis zu besuchen. Abends gab es eine Reservierung in der Rooftopbar des Silo Hotels mit schönem Sonnenuntergang. Eine anderen Abend haben wir uns mitten in die Weinberge nach Constantia in Chefs Warehouse fahren lassen, um hervorragend Abend zu essen. Mit spektakulärem Sonnenuntergang. In Kapstadt wird sicher jeder etwas für sich finden können. Es war ein sehr schöner Aufenthalt. 

Von Kapstadt ging es mit dem Flugzeug zurück nach Johannesburg. Nach einem kurzen Aufenthalt in einer sehr netten, kleinen Lounge flogen wir mit einem kleinen Flugzeug in die Sabi Sabi Earth Lodge im Sabi Sabi Game Reserve. Eine wunderschöne Lodge, ganz in erdigem Stil gehalten. Die Safaris waren wunderschön. Es gab die Big Five zu sehen. Zum ersten Mal alle Tiere, die man auf so einer Reise sehen möchte. Und nachdem die Bungalows wirklich mitten in die Wildnis gebaut sind (ohne irgendeinen Zaun) kamen die Warzenschweine bei uns im Pool trinken. Bei den Nachbarn stand ein Elefant im Garten. Das ist ein echtes Erlebnis!

Die letzte Station, zu der wir geflogen wurden, war die Ulusaba Safari Lodge im Sabi Sabi Game Reserve. Hier kann man sich fast wie Robinson Crusoe fühlen. Den Bungalow erreicht man über lange Hängebrücken, und man blickt mitten in die Wildnis.  Kein Nachbar zu sehen. Im Nachhinein gab es hier auch die besten Safaris. Big Five so nah wie nirgends. Einmal war unser Jeep komplett von Elefanten umgeben. Ein einmaliges Erlebnis! Geparden und Löwen zwei Meter neben dem Auto. So stellt man sich den Besuch bei den Tieren Afrikas vor. 

Drei unvergessliche Wochen vergingen wie im Flug. Danke, liebe Frau Neumann, für die Planung und sämtliche Tipps. Wir können diese Reise nur empfehlen. 

 

W & M  S