Ein Land mit vielen Facetten

"Neugierde auf das Land der Inkas..."

Bis vor Kurzem war Südamerika für uns nur eine große Landfläche auf dem Globus. Was hat uns bewegt, dorthin zu reisen? Sicherlich die Neugierde das Land der Inkas kennenzulernen, den Machu Picchu zu erleben, gute Steaks in Buenos Aires zu essen, die imposanten Iguazu Wasserfälle zu fühlen oder in Rio an der Copacapana zu liegen.

Ende September hat alles begonnen, in Frankfurt am Flughafen mit einem Nachtflug über Madrid nach Lima.  Lima eine Stadt mit Historie und maritimen Flair. Beeindruckend die Herrenhäuser, Parks, aber auch das Archäologische Museum mit den  alt-peruanischen Kulturen. Bei einer Stadtrundfahrt ging es weiter zum Plaza San Martin und dann zum Plaza de Armes – der Hauptplatz der Stadt. Beeindruckend war die Kathedrale, die mit dem Grab von Francisco Pizarros, prunkvoll geschmückt ist. Aber auch die anderen Gebäude im Kolonialstil am Plaza de Armes waren mit ihren Vorbauten aus Holz eine Augenweite. 

Am dritten Tag ging es nach Cusco und gleich ins Urubambatal. Wie an jedem Sonntag war in Pisak Gemüsemarkt. Neben der Vielfalt von Obst und Gemüse haben wir auch die bunten peruanischen Textilien bestaunt.

Der fünfte Tag stand unter dem Zeichen des Machu Picchu. Der Weg ging mit Bus und Eisenbahn nach Aquas Calientes und wieder mit dem Bus zur Ruinenstadt.  Es ist schon beeindruckend, was die Inkas im 15. Jahrhundert in 2.430 m auf dem Bergrücken zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und des Berges gleichen Namens Machu Picchu erbaut haben.

Der sechste Tag stand ganz im Zeichen der Inka-Hauptstadt Cusco. Der Stadtrundgang begann am alten Sonnentempel Coricancha und ging über die prächtige Kathedrale zum Mittelpunkt der Stadt die Plaza de Armas. Viele Eindrücke von einer frühen Kultur nahmen wir mit und besuchten am Nachmittag vor der Stadt die alte Festungsanlage Sacsayhuaman. 350 km und zwei Stopps lagen heute vor uns auf dem Weg zum Titicacasee. Die Fahrt durchs Vilcanota-Massiv führte uns nach Andalmaylillas einem kleinen Dorf mit einer eindrucksvollen Kirche, die auch als Sixtinische Kapelle der Anden bezeichnet wird. Die Prächtigkeit der Kirche ist kaum zu übertreffen.

Beim nächsten Stopp erreichten wir den höchsten Punkt unserer Reise, den La-Raya-Pass auf 4.350 m Höhe. Am späten Nachmittag kamen wir Puno am Titicacasee an. Heute geht es mit dem Boot über den See. Beeindruckend war schon dieser höchstgelegene See der Welt mit seinen Ausmaßen von 180 km Länge und 70 km Breite und damit 15,5 Mal so groß wie der Bodensee. Mit dem Boot fuhren wir zu den Uru-Indianern auf ihren schwimmenden Inseln.  Am neunten Tag fuhren wir den Titicacasee entlang in Richtung La Paz / Bolivien. 270 km lagen vor uns, mit zwei Zwischen-Stopps. Nach ca. 100 km erreichten wir auf der peruanischen Seite Pomata – einen keinen Ort mit einer reichlich geschmückten Dorfkirche. Es ging dann weiter zur peruanisch-bolivianische Grenze in Desaguadero. Schon 500 m vor dem Grenzübergang mussten wir aussteigen, weil eine Überfahrt mit dem Bus nicht möglich war. Zu Fuß (ohne Gepäck) gingen wir über die Hauptmarktstraße zur Ausreise-Station von Peru und 200 m weiter zur Einreise-Station in Bolivien. Weiter ging es dann nach La Paz und vom Vorort „El Alto“ hatten wir einen beeindruckenden Blick über die Hauptstadt und wie sich die Häuser den Formen der Landschaft angepasst haben.

Der 10. Tag war ganz der Stadt La Paz gewidmet. Ausgehend von der „Calle Apolinar Jaen“ ging es durch die historische Altstadt vorbei am Theater, verschiedenen Kirchen zur Placa Murillo, dem Hauptplatz von La Paz mit den wichtigsten Regierungsgebäuden und der Kathedrale „Basílica de San Francisco“. Auf dem weiteren Weg kamen wir durch einen der skurrilsten Märkte  der Welt  – dem Hexenmarkt. Der heutige Tag begann schon sehr früh mit der Fahrt zum Flughafen von La Paz und über Santa Cruz nach Buenos Aires.  Der Ausgangspunkt für unseren heutigen Tag war der zentrale Punkt – Plaza de Mayo. Um diesen Platz reihen sich die wichtigsten Gebäude der Stadt – Nationalbank, Regierungsgebäude und Kathedrale „Catedral Metropolitana de Buenos Aires“. Weiter ging es mit dem Bus ins Hafenviertel “La Bocca“, dem Geburtsort des Tango.  

Der 13. Tag war eigentlich zur eigenen Erkundung geplant – wir nutzten ihn, um das Tigre-Delta nördlich von Buenos Aires zu besuchen. Am Río Luján, nahe dessen Mündung in den Río de la Plata, liegt Tigre. 

Am 14. Tag ging es früh am Morgen mit der LAN nach Iguazu, einem der Höhepunkte unserer Reise. Angekommen auf der argentinischen Seite von Iguazu ging es dann gleich zu den Iguazú-Wasserfälle. Gegen Abend überquerten wir ohne Probleme die Grenze nach Brasilien. Am nächsten Morgen ging es erneut zu den Wasserfällen, allerdings auf der brasilianischen Seite. Bei einem Spaziergang zur Garganta del Biablo – dem Teufelsschlund – gewann man noch weitere Eindrücke von diesem bekannten Spektakel. Am Nachmittag flogen wir mit der TAM weiter nach Rio. Der erste Spaziergang an der Copacapana zeigte uns am Strand eindrucksvolle Sandskulpturen und Bilder.

Langsam neigte sich die Reise dem Ende und am 16. Tag ging das dann zum berühmten Zuckerhut, der einen weiten Blick über die Stadt, die Strände und das Meer ermöglichte. Anschließend schlenderten wir durch das alte Zentrum von Rio, vom Stadttheater über das Parlament bis zum Zukunft-Museum am Pier Mauá.  Am letzten Tag brachte uns die Zahnradbahn hoch zum Corcovado. Die Christus Statue ist bekannterweise das Wahrzeichen der Stadt. Die letzten Stunden in Rio verbrachten wir dann doch noch an der Copacapana – diese Meile hat schon einen Flair. Der Rückflug über Sao Paulo klappte, allerdings war auf dem Flughafen San Paulo große Hektik und Betriebsamkeit. Auf jeden Fall erreichten wir unseren Transatlantik-Flug rechtzeitig und landeten am Mittag pünktlich in Frankfurt.        

Zusammenfassend können wir sagen, mit Studiosus hat die Reise viel Spaß gemacht, sehr gut organisiert, die Hotels ausgezeichnet, der Ablauf optimal – aber nicht stressig und die Reiseleitung sehr kompetent.

Jederzeit zu empfehlen!