Rom
„Rom zu Fuß..."
Das Reiseteam hat das richtige Hotel gebucht: Schon allein der Blick aus dem Frühstücksraum ist es wert! Der Blick schweift bei Cafe Latte und Hörnchen vom Park der Villa Borghese auf den Petersdom im Sonnenschein und zurück. Das Hotel liegt etwas oberhalb des Zentrums, aber ruhig neben dem Park (wichtig für Rom: auf ruhige Lage achten). Nicht einmal 10 Minuten sind es zu Fuß an die frisch renovierte Spanische Treppe, in 20 Minuten sind es an den Trevi-Brunnen, etwas mehr als eine halbe Stunde in das antike Rom.
Empfehlenswert auch die Buchung einer Tour in die Vatikanischen Museen über das Reisebüro. Die Abholung erfolgt ohne Zusatzkosten im Hotel. Anstatt sich mehrere Stunden lang in der Hitze an der Mauer des Vatikan anzustellen, geht es gleich in die Sammlungen. Die Erläuterungen des Reisebegleiters haben zwar das Niveau und den Tiefgang der Tageszeitung mit den großen Buchstaben auf der Titelseite, aber die Besucher sehen etwas anstatt sich lange anzustellen. Tipp: Sich in der Sixtinischen Kapelle von der Gruppe verabschieden (Rückgabe des Audioguides nicht vergessen). Anstatt direkt in den Petersdom zu gehen noch einmal zurück in die Vatikanischen Museen und sich alles in Ruhe ansehen.
Empfehlenswert auch: zuerst Pause in der 'Cafeteria' im Museum, aber am Rande der Vatikanischen Gärten machen - Espresso für ein Euro, Cappuccino für 1,30 Euro, Essen und andere Getränke nicht teurer als ansonsten in Rom. Als Alternative für Besucher mit Kindern: mit der Bimmelbahn durch die Vatikanischen Gärten tuckeln. Weiterer Tipp für den Vatikan: Nach dem Besuch in den Sammlungen zuerst in die Krypta unter dem Petersdom gehen, aber am Ende des Rundgangs nicht gleich zum Grab von Johannes Paul II. hinauf in die Kathedrale gehen, sondern wieder zurück zum Eingang und auf die Kuppel des Petersdom steigen (wahlweise mit Aufzug auf 2/3 der Höhe oder von unten Treppen steigen): Fantastischer Blick über den Vatikan und Rom. Dann von der Kuppel mit Aufzug oder Treppen wieder direkt in den Petersdom. Vorteil dieser Kombination: kaum Wartezeiten, Nachteil: vorab gebuchte Tour kostet extra, aber der volle Tag in den Vatikanischen Museen ist es wert.
Empfehlung für die Liebhaber des antiken Rom: auf das Kolosseum verzichten (lange Schlangen vor der Kasse) - stattdessen lieber auf die Ausgrabungen auf dem Palatin und Forum Romanum gehen. Der Eingang befindet auf halbem Weg zwischen Kolosseum und Circus Maximus (dort nur enttäuschende Rasenfläche, eindrucksvoller vom Palatin aus von oben zu betrachten).
Dank günstig gebuchter Flugzeiten lohnt sich auch ein verlängertes Wochenende in Rom. Ein Besuch im Oktober, alternativ hat den großen Vorteil, dass es noch nicht so heiß wie im Juli oder August ist. Wir haben alles zu Fuß gemacht - die neben dem Hotel liegenden Metrostation haben wir nicht ausprobiert. Aber Rom zu Fuß ist so interessant, dass sich an jeder Ecke Fotos machen lassen.
Claus Koss (Städtetour nach Rom im Oktober 2016)