Südvietnam
"mit Marco Polo im Land des Lächelns"
Für mich ging es mit Marco Polo für eine Woche nach in den Süden Vietnams. Von Frankfurt aus fliegt man mit Vietnam Airlines in ca. 10,5 Stunden direkt nach Hanoi. Nach einem kurzen Weiterflug landete ich in der größten Stadt Vietnams, Ho Chi Minh – auch unter dem Namen Saigon bekannt. Am Flughafen wurde noch ein bisschen Geld getauscht und schon bald war ich, zumindest vorübergehend, „Millionärin“ (50 Euro entsprechen ungefähr 1,2 Mio. Vietnamesische Dong) Unser Marco Polo Scout namens Lim empfing uns sehr freudig in seinem Heimatland und begleitete uns die nächsten Tage – immer mit einem Lächeln im Gesicht.
Die Stadt bietet einen spannenden Mix: Wir bewunderten die „Notre-Dame“, das alte Postamt, besuchen das Chinesenviertel Cholon und den Binh Tay Markt. Abends sind wir auch kulinarisch in Vietnam angekommen: Auf uns warteten knatternde Vesparoller samt erfahrene Fahrer vorm Hotel. Ein bisschen mulmig ist mir anfangs schon, denn gefühlte 1000 Vespafahrer fahren neben, vor und hinter uns und es scheint, als gäbe es keine Verkehrsregeln und doch passieren keine Unfälle und nach ein paar Minuten fühlte ich mich sogar sicher! Mit der Vespa machten wir eine Food-Tour durch die quirlige Stadt und probierten frische Teigbällchen, Froschschenkel und einige andere Dinge, die wir zuvor noch nie gesehen haben.
Am nächsten Tag erlebten wir ein „Marco Polo Live“-Element: Ein Kochkurs mitten in Ho Chi Minh-Stadt. Wir schwingten nun selber den Kochlöffel, schnippelten und brutzelten was das Zeug hielt und kochten so ein leckeres 3-Gänge-Menü. Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen haben, fuhren wir mit Lim nach Cu Chi – tauchten in die Geschichte des Vietnamkriegs ein und besichtigten dort den Rest des ausgeklügelten Tunnelsystems der Vietcong.
Für uns ging es anschließend in die größte „Reisschüssel“ des Landes – dem Mekongdelta. Mit einem Langschwanzboot kamen wir den Einheimischen ganz nah – wir besuchten eine Weberei und eine Werkstatt, die aus Kokosnüsse tolle Produkte herstellt. Abends ging es zu meinem schönsten Erlebnis der Reise – wir durften in einem sogenannten „Homestay“ schlafen, eine sehr einfache Mehrbetthütte direkt am Mekongdelta bei einer sehr herzlichen, vietnamesischen Familie. Die Hausherrin kochte für uns persönlich und tischte lauter Leckereien für uns auf. Wer mochte, konnte dort den Mekong mit einem Kajak erkunden. Geduscht wurde mit den Geckos!
Wir fuhren weiter nach Cai Be und checkten im wunderschönen „Mekong Riverside Resort“ ein. Mit einem Sampan fuhren wir zu dem schwimmenden Markt. Berge von Früchten türmten sich auf den Booten, mobile Garküchen dampften vorbei. Probieren ist hier ausdrücklich erwünscht!
Am Ende unserer Reise flogen wir von Ho Chi Minh auf die Badeinsel Phu Quoc – ein kleines Paradies. Wir durften im „La Veranda“ übernachten – ein traumhafter Ort! Auf einem Schnorchel-Ausflug tauchten wir in die faszinierende, bunte Unterwasserwelt ein. Zum Mittagessen gab es auf unserem Ausflugsboot frischen Fisch, Muscheln und ganz viel Obst. Auf der Rückfahrt hielten wir noch da „wo der Pfeffer wächst“ und besuchten eine Pfefferplantage. Jeder kaufte noch schnell das letzte Mitbringsel ein, bevor wir wieder nach Frankfurt zurück flogen.
Ich kann jedem eine Reise nach Vietnam nur empfehlen. Entdecken Sie das Land am besten mit einer Gruppe oder bei einer Privatreise!
Ihre
Marina Meichel